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CIRSA nutzt Hagelwarnungen, um kommunale Fahrzeugflotten zu schützen und Risiken zu minimieren.

6. Mai 2025

Bei KISTERS sind wir überzeugt, dass intelligente Daten zu besseren Entscheidungen führen. Die Geschichte der CIRSA in Colorado ist ein eindrucksvolles Beispiel für dieses Prinzip. Im Interview mit InsuranceNewsNet erläutert Mike Wagner, Claims Manager der Colorado Intergovernmental Risk Sharing Agency (CIRSA), wie CIRSA unsere HailSens360 Nowcast-Technologie einsetzt, um Gemeinden 90 Minuten im Voraus vor Hagelstürmen zu warnen, öffentliche Vermögenswerte zu schützen und Schadenskosten zu senken. Seine Einblicke zeigen einen Wandel im öffentlichen Versicherungswesen von einen reaktiven Vorgehen hin zur proaktiven Prävention.

photo of municipal fleet vehicles and hail weather alerts icon

Das folgende Interview wurde ursprünglich von InsuranceNewsNet veröffentlicht https://insurancenewsnet.com/innarticle/qa-how-cirsa-uses-hail-alerts-to-protect-municipal-fleets-reduce-risk

InsuranceNewsNet sprach mit Mike Wagner, Claims Manager bei CIRSA, über die Auswirkungen von Hagelstürmen und deren zunehmender Schwere sowie darüber, wie CIRSA dazu beiträgt, Sachschäden zu verringern und Verluste zu reduzieren.

INN: Was ist CIRSA und wen bedient sie?

Mike Wagner: CIRSA ist ein staatlicher Versicherungspool mit Sitz in Denver. Sie wurde 1982 gegründet, um Kommunen in Colorado Versicherungsschutz für Eigentum, Haftpflicht und Arbeitsunfälle zu bieten. Heute betreut sie fast 300 Mitgliedsstädte und -gemeinden im gesamten Bundesstaat. Mike Wagner ist seit 2015 Schadensmanager und überwacht sowohl Eigentums-/Haftpflicht- als auch Arbeitsunfallansprüche.

INN: Warum ist das Hagelrisiko, insbesondere Schäden an Fahrzeugen, für CIRSA zu einer Priorität geworden?

Wagner: Hagel war schon immer eine der Hauptverlustkategorien im Bereich Eigentum, aber in den letzten 7 oder 8 Jahren ist er schwerwiegender geworden. Teilweise liegt das daran, dass die Flotten unserer Mitglieder gewachsen sind, und teilweise an der Intensität und Häufigkeit von Hagelstürmen. Seit COVID sind Fahrzeugteile schwerer zu bekommen, und die Reparaturkosten sind stark gestiegen. Das macht Hagelschäden noch schmerzhafter – nicht nur finanziell, sondern auch operativ. Polizei- und Bauhofabteilungen können es sich nicht leisten, Fahrzeuge nicht im Einsatz zu haben. Es hat auch unsere Versicherungsstruktur beeinflusst. Unsere Selbstbeteiligung ist von 500.000 auf 5 Millionen Dollar gestiegen, und wir sind von einem Rückversicherer auf über 30 angewiesen. Das macht alles teurer und komplexer.

INN: Was veranlasste CIRSA dazu, von einem reaktiven, schadensbasierten Ansatz zu einem proaktiven überzugehen?

Wagner: Es begann mit einem Gespräch. Unser Geschäftsführer hatte erfahren, dass ein anderer Pool einen Wetterwarndienst nutzte. Als ich dies näher untersuchte, stellte ich fest, dass dieser Dienst im Grunde nur die Warnungen des Nationalen Wetterdienstes weiterleitete – nichts Besonderes. Also begann ich zu recherchieren und stieß auf KISTERS, die hyperlokale Hagelwarnungen für Solaranlagen bereitstellten. Ich dachte, nun, Gemeinden sind wie Solaranlagen – feste Standorte mit zu schützenden Vermögenswerten. Dann nahmen wir Kontakt mit Dave Procyk von KISTERS auf und starteten das Pilotprojekt.

INN: Wie funktioniert HailSens Nowcast heute für CIRSA-Mitglieder?

Wagner: Derzeit sind über 60 Mitgliedsgemeinden angemeldet. Sie erhalten Hagelwarnungen 90 Minuten im Voraus, alle 6 Minuten aktualisiert, mit Daten zu Hagelgröße und -ort. Die Warnungen werden direkt per SMS an die Kontaktpersonen der Mitglieder gesendet. Es liegt an jedem Mitglied, auf diese Warnungen zu reagieren. Einige bringen Fahrzeuge in Innenräume, andere verwenden robuste Autoabdeckungen. Unser Risikokontrollteam prüft sogar Großhandelsoptionen für Schutzabdeckungen. Eine der schönen Eigenschaften des Systems ist, dass es anpassbar ist – wir haben Ruhezeiten eingestellt, damit Mitglieder nicht um 2 Uhr morgens durch Warnungen geweckt werden.

INN: Haben Ihre Mitglieder den Nutzen erkannt?

Wagner: Absolut. Wir hatten während des Pilotprojekts nur ein Hagelereignis, aber KISTERS hat es genau vorhergesagt: Der Service sagte den Hagelsturm korrekt voraus, einschließlich der Hagelgröße und der betroffenen Gebiete. Das hat uns geholfen, das Projekt intern zu bewerben. Seit Einführung des vollständigen Services haben wir ein starkes Interesse beobachtet. Insbesondere Flottenmanager sind begeistert, da sie die Auswirkungen von Hagelschäden und Ausfallzeiten der Fahrzeuge aus eigener Erfahrung kennen. Das hat wirklich einen Unterschied gemacht.

INN: Wie hoch schätzen Sie die Investitionsrendite ein?

Wagner: Es ist schwierig, den ROI für etwas zu messen, das präventiv funktioniert. Aber wir wissen, dass wir, selbst wenn nur 20-30% der Fahrzeuge durch die Warnungen rechtzeitig geschützt werden können, erhebliche Einsparungen erzielen. Eine einzige Hagelschaden-Reparatur an einem Fahrzeug kann mehr als 5.000 Dollar kosten. Einige unserer Mitglieder haben mehr als 100 Fahrzeuge. Da kommen schnell große Summen zusammen. Zudem können wir unseren Rückversicherern zeigen, dass wir proaktiv handeln, was uns hilft, bessere Tarife auszuhandeln.

INN: Was können andere Versicherungspools aus dem Ansatz von CIRSA lernen?

Wagner: Es geht hier nicht nur um Kosten, sondern darum, das Richtige für unsere Mitglieder zu tun. Kommerzielle Versicherer können Kosten weitergeben, aber in einem Pool sind wir Verwalter öffentlicher Gelder. Wenn wir Schäden reduzieren und unseren Mitgliedern helfen können, Ausfallzeiten zu vermeiden, ist das ein Gewinn für alle. Ich glaube, dass andere Pools unserem Beispiel folgen werden, wenn wir Ergebnisse vorweisen können.

INN: Sehen Sie eine zunehmende Rolle für Echtzeit-Wetterintelligenz im öffentlichen Versicherungswesen?

Wagner: Definitiv. Das Klimarisiko wird nicht verschwinden, es wird schlimmer. Je mehr präzise, Echtzeit-Daten wir sammeln und mit unseren Mitgliedern teilen können, desto besser sind sie vorbereitet. Ob Hagel, Waldbrände oder ein anderes Risiko – Früherkennung ist entscheidend. Wir schauen uns bereits jetzt auch Lösungen für Waldbrandrisiken an. KISTERS unterstützt uns dabei, die besten verfügbaren Tools zu finden.

INN: Was steht als Nächstes für CIRSA auf der Agenda?

Wagner: Derzeit konzentrieren wir uns darauf, die Hagelwarnungen auf eine größere Zahl von Mitgliedern auszuweiten. Unser Ziel ist eine vollständige Teilnahme, insbesondere in der östlichen Hälfte des Staates, da dort Hagel häufiger auftritt. Anschließend werden wir uns Waldbrandwarnungen und anderen präventiven Maßnahmen widmen. Wir sind stets bemüht, unseren Mitgliedern einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten und sie besser zu schützen.

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