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Interview: Alt vs. Neu – Warum BelVis+ PFM die Nase vorn hat

13. November 2025

Das neue KISTERS-Portfoliomanagementsystem BelVis+ PFM ist der von Grund auf neu entwickelte Nachfolger unserer drei Bestandssysteme BelVis 3 PFM, eRisk und IRM. Was kann BelVis+ PFM besser als BelVis 3 und warum lohnt sich der Umstieg? Christian Kratzsch, Senior Software-Architekt, und Daniel Winkelmann, Consulting-Experte, erklären im Interview, womit BelVis+ PFM punktet.

Christian Kratzsch, Senior Software-Architekt, und Daniel Winkelmann, Consulting-Experte, erklären im Interview, womit BelVis<sup>+</sup> PFM punktet.

BelVis 3 PFM gibt es seit vielen Jahren. Warum überhaupt ein neues System?

Christian Kratzsch (CK): Die Welt hat sich verändert – und die Anforderungen an Software gleich mit. BelVis 3 PFM stammt aus einer Zeit, in der eine 32-Bit-Architektur Standard war. Damals war das völlig ausreichend, heute ist es ein echter Bremsklotz. Speicher und Performance sind stark limitiert, und die Datenmengen im Energiemarkt wachsen rasant. Mit diesen Einschränkungen kann BelVis 3 PFM schlicht nicht mehr mithalten. BelVis+ PFM dagegen ist eine komplette Neuentwicklung. Es ist frei von Altlasten, hoch skalierbar und bereit für die Herausforderungen von heute und morgen.

Was macht BelVis+ PFM technologisch besser?

CK: BelVis+ PFM setzt auf moderne Softwarearchitektur und bringt alles mit, was man heute erwartet. IT-Sicherheit ist von Anfang an konsequent umgesetzt, Updates kommen in kurzen Zyklen, und die Cloud-Anbindung sorgt für maximale Flexibilität und ermöglicht uns, auch SaaS effizient anzubieten. Das System ist skalierbar und performant, egal ob kleine Datenmengen oder Big Data. Dazu kommt ein modernes Web-Interface, das nicht nur gut aussieht, sondern auch intuitiv bedienbar ist. Außerdem ist das System modular aufgebaut – jeder Kunde nutzt und bezahlt nur die Funktionen, die er wirklich braucht. Und das Beste: Alle Module basieren auf einer einheitlichen Infrastruktur für Benutzer- und Rechteverwaltung und arbeiten über ein gemeinsames Dashboard nahtlos ineinander.

Wie sieht es mit Datenbanken und Schnittstellen aus?

CK: BelVis 3 PFM war auf Oracle festgelegt. BelVis+ PFM ist deutlich flexibler und unterstützt zusätzlich Microsoft SQL-Server und PostgreSQL. Auch bei den Schnittstellen gibt es einen großen Unterschied: BelVis+ PFM setzt auf moderne REST-APIs für alle wichtigen Funktionen – von der Datenabfrage über die Prozesssteuerung bis hin zur Integration in komplexe Kundenumgebungen.

Daniel Winkelmann (DW): Die moderne REST API von BelVis+ ermöglicht eine effiziente und automatisierte Datenmigration sowie die Integration mit Drittsystemen wie CRM-, ERP- oder Data-Lake-Lösungen. Darüber hinaus kann die API für weiterführende Analysen genutzt werden, etwa zur Anreicherung von Datenmodellen oder zur Durchführung komplexer Auswertungen in externen Analyseplattformen.

Und die Benutzerfreundlichkeit?

CK: Die Oberfläche von BelVis 3 PFM ist ehrlich gesagt nicht mehr zeitgemäß. BelVis+ PFM bringt ein modernes Web-UI, das nicht nur optisch überzeugt, sondern auch die tägliche Arbeit erleichtert. Prozesse wie Fahrplanmanagement oder Day-Ahead-Handel lassen sich oft an einem einzigen Tag konfigurieren. Sind sie erst einmal konfiguriert, laufen die Prozesse entweder vollautomatisch oder lassen sich mit wenigen Klicks im Tagesgeschäft erledigen. Das spart Zeit und reduziert die Komplexität erheblich.

Gibt es funktionale Unterschiede?

CK: Ja, und die sind deutlich. Das Fahrplanmanagement in BelVis+ PFM ist flexibler und umfangreicher. Die Anbindung an die Marktpreisdatenbank ermöglicht die Verwaltung riesiger Datenmengen für die Portfolio-Bewertung – weit mehr, als BelVis 3 PFM leisten kann. Außerdem gibt es neue Module wie die Handelspartnerabrechnung und die Handelsbestätigung, die in BelVis 3 PFM gar nicht existieren. BelVis+ PFM verwaltet alle Commodities gemeinsam, statt sie wie früher strikt zu trennen. Das ermöglicht eine ganzheitliche Portfolio-Sicht und die Integration weiterer Produktarten ohne Einschränkungen.

Wie unterstützt BelVis+ PFM die Datenanalyse im Tagesgeschäft?

DW: BelVis+ PFM erlaubt durch seine modulare Struktur und die zentrale Datenhaltung eine schnelle, kontextbezogene Analyse direkt im System. Anwender können Daten aus verschiedenen Modulen kombinieren, filtern und aggregieren – ohne externe Tools. Das erleichtert die tägliche Arbeit enorm und schafft Transparenz über Zusammenhänge, die früher nur mit viel Aufwand sichtbar wurden.

Und die Datenverarbeitung?

CK: Berechnungen erfolgen ad hoc, d.h. ohne vorberechnete Zeitreihen, die mühsam gepflegt werden müssen. BelVis+ PFM ist schnell genug, so dass eine Vorberechnung nicht notwendig ist. Ob es sich um Buchsummen, Bilanzkreissummen oder Handelspartnersalden handelt: Alles kann in wenigen Sekunden aggregiert und gruppiert werden. Dazu sind die Bewegungsdaten in optimierte Module ausgelagert: Das Positionsmanagement kümmert sich um Energiemengen und bietet komplexe Filterfunktionen, während die Marktpreisdatenbank alle finanziellen Bewertungsdaten verwaltet.

Wie sieht es mit Automatisierungsmöglichkeiten aus?

DW: Ein wesentlicher Fortschritt von BelVis+ gegenüber BelVis 3 ist die Unterstützung eventbasierter Automatisierung. Prozesse können nicht nur zeitgesteuert, sondern auch durch definierte Ereignisse ausgelöst werden – etwa bei Eingang neuer Fahrplandaten, Änderungen im Portfolio oder Marktpreisbewegungen. Dies ermöglicht eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit und reduziert manuelle Eingriffe, was besonders in volatilen Marktumfeldern von Vorteil ist.

Wie profitieren strategische Rollen wie die Geschäftsleitung von BelVis+?

DW: BelVis+ verfügt über eine integrierte Dashboard-Komponente, die für alle Anwender konzipiert ist und eine modulübergreifende Visualisierung von Daten ermöglicht. Die Geschäftsleitung profitiert dabei besonders von vorkonfigurierten Dashboards, die gezielt auf strategisch relevante Inhalte ausgerichtet sind und einen schnellen, zielgerichteten Zugriff auf entscheidungsrelevante Informationen bieten. Zusätzlich erlaubt die Architektur die Anbindung externer Visualisierungstools wie Power BI oder Tableau für individuelle Reporting-Anforderungen.

Warum lohnt sich der Umstieg auf BelVis+ PFM?

CK: BelVis+ PFM ist nicht nur moderner, sondern auch zukunftssicher. Es erfüllt die Anforderungen eines dynamischen Energiemarkts und bietet die Flexibilität, die Unternehmen heute brauchen. Wer große Datenmengen effizient verarbeiten, Prozesse automatisieren und eine intuitive Oberfläche nutzen möchte, kommt an BelVis+ PFM nicht vorbei.

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